Mit einer Eigentumswohnung erfüllen Sie sich nicht nur Ihren Wunsch nach einer eigenen Immobilie. Ihr Kauf dient zudem als Kapitalanlage sowie als Investition in Ihre Altersvorsorge. Worauf Sie beim Wohnungskauf achten sollten, erfahren Sie hier.
Eigentumswohnung kaufen
Tipps rund um den Wohnungskauf
In welchem Zustand befindet sich die Eigentumswohnung?
Damit Sie später keine kostspieligen Überraschungen erwarten, sollten Sie sich bei der Besichtigung einer Wohnung ein genaues Bild von deren Lage und Zustand machen. Achten Sie dabei insbesondere auf:
- den Lärmpegel sowie die Gerüche in der Umgebung zu verschiedenen Tageszeiten,
- Verkehrsanbindung, Einkaufsmöglichkeiten und Nähe zu Schulen und Ärzten,
- die Funktionstüchtigkeit von Heizungsanlage, Rohren und Leitungen,
- die Informationen zur energetischen Qualität im Energieausweis,
- Mängel am Haus, zum Beispiel an der Fassade,
- die Beschaffenheit des Dachs sowie dessen Dämmung,
- Feuchtigkeit in Kellerräumen,
- die Isolierung der Fenster und
- den Zustand und die Funktionstüchtigkeit der Sanitäranlagen.
In welchem Zustand die Eigentumswohnung sein sollte, hängt davon ab, wie viel Zeit und Geld Sie in die Modernisierung bzw. Renovierung investieren möchten. In der Regel empfiehlt es sich, vor dem Kauf einen Sachverständigen zurate zu ziehen. Denn dieser kann Mängel aufdecken, die einem Laien nicht auffallen. Einen weiteren Hinweis auf versteckte Mängel und hierdurch drohende Kosten liefern die Protokolle der vergangenen Eigentümerversammlungen.
Die Eigentümergemeinschaft und das Hausgeld
Wenn Sie eine Eigentumswohnung kaufen, werden Sie Teil einer Eigentümergemeinschaft, deren Rechte und Pflichten sich nach dem Wohnungseigentumsgesetz richten. Eine Teilungserklärung gibt Ihnen darüber Aufschluss, welche Bereiche der Immobilie Ihnen und welche der Gemeinschaft zur gemeinsamen Nutzung zugeteilt sind. Zudem legt sie dar, wie sich die Kosten auf die verschiedenen Eigentümer verteilen.
Beachten Sie, dass Sie als Wohnungseigentümer monatliche Abgaben an die Gemeinschaft zu zahlen haben, die durchaus höher als die Nebenkosten einer Mietwohnung sein können. Dabei handelt es sich um das sogenannte Hausgeld, das die Kosten für Gemeinschaftsanlagen, Hausverwalter, Betriebskosten sowie Instandhaltungsrücklagen für Reparaturen oder Sanierungen abdeckt.
Prüfen Sie den Kaufvertrag
Wenn Sie eine Eigentumswohnung kaufen, müssen Sie Ihren Vertrag notariell beglaubigen lassen. Dabei erklärt Ihnen ein Notar zwar Ihre Rechte und Pflichten, tritt jedoch als neutrale Instanz auf. Um sicherzugehen, dass die Vertragsbedingungen genau Ihren Wünschen entsprechen, sollten Sie deshalb den Kaufvertrag vor dem Notartermin gründlich von Ihrem Fachanwalt prüfen lassen.
Tipp: Bei noch nicht gebauten Immobilien sollten Sie sich eine detaillierte Baubeschreibung vorlegen lassen. Diese enthält Informationen über Kosten, Zustand und Qualität der in Planung befindlichen Wohnung und muss vor der Vertragsunterschreibung ausgehändigt werden.
Eigentumswohnung als Kapitalanlage
Indem Sie eine Eigentumswohnung als Kapitalanlage erwerben, investieren Sie auch in Ihre Altersvorsorge. Bei der Auswahl Ihrer Wohnung sollten Sie allerdings auf deren Lage und damit auf die vorhandene Infrastruktur achten. Denn diese und ähnliche Faktoren wirken sich auf die zukünftige Wertentwicklung und Mietauslastung aus. Die Immobilienexperten Ihrer Volksbank vor Ort stehen Ihnen bei der Suche gerne beratend zur Seite.
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Hinweis auf Beratung: Dieser Artikel gibt nur Anregungen sowie kurze Hinweise und erhebt damit keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Informationen können eine persönliche Beratung durch Ihre Bank, Ihren Fachanwalt oder einen Sachverständigen nicht ersetzen.