Bei der Nebenkostenabrechnung gilt: Vermieter können Ihren Anspruch auf Rückzahlung verlieren, Mieter hingegen nicht. Daher ist es wichtig, dass Ihre Nebenkostenabrechnung rechtssicher ist. Denn bei steigenden Preisen und Gebühren schauen viele Mieter noch genauer hin.
Nebenkostenabrechnung erstellen
Darauf sollten Sie als Vermieter achten
Vermeiden Sie Formfehler
Ist Ihre Nebenkostenabrechnung nicht korrekt, kann es im schlimmsten Fall dazu kommen, dass Sie als Vermieter auf den Mehrkosten sitzenbleiben. Achten Sie besonders darauf, dass formell alles korrekt ist. Die Betriebskostenabrechnung muss dem Mieter zum Beispiel nach Ende des Abrechnungszeitraums innerhalb von maximal 12 Monaten vorliegen. Schicken Sie die Abrechnung zu spät raus, gilt sie als ungültig. Außer Sie können nachweisen, dass die Verspätung nicht Ihre Schuld ist.
Wichtige Prinzipien zur Nebenkostenkostenabrechnung
- Abrechnungsfrist: bis ein Jahr
- Maximal 12 Monate abrechnen
- Vollständige Angaben
- Für den Laien nachvollziehbar
- Keine Pauschalen oder Schätzungen
- Nur abrechnen wie vereinbart
Pünktliche Zahlung gilt für Mieter und Vermieter
Beantworten Sie Rückfragen zu den Nebenkosten möglichst sofort. Korrekturen sind auch im Nachhinein möglich, sofern sie nicht zu Lasten des Mieters gehen. Fragen oder Einwände zu einer formell korrekten Nebenkostenabrechnung sind aber kein Grund dafür, dass der Mieter nicht pünktlich zahlt. Für die Formulierung von Einwänden hat der Mieter ein Jahr nach Erhalt der Abrechnung Zeit, auch wenn er schon bezahlt hat. Guthaben müssen Sie dem Mieter in jedem Fall pünktlich erstatten, auch wenn Ihre Nebenkostenabrechnung nicht korrekt war.
Nebenkostenabrechnung selbst erstellen oder erstellen lassen?
Ob Sie die Nebenkostenabrechnung für Ihre vermietete Immobilie selbst erstellen oder eine Hausverwaltung damit beauftragen, hängt unter anderem davon ab, ob Sie Zeit oder Geld sparen möchten. Bei allen Entscheidungen rund um Ihre Immobilie unterstützen Sie die Berater bei den Volksbanken Raiffeisenbanken.